CCTV und Switche: Warum Überwachungskameras von einem funktionierenden Netzwerk abhängen
Bei IP-Überwachungsanlagen ist der Switch, über den die Kameras mit den Netzwerk- und Speicherressourcen verbunden werden, von entscheidender Bedeutung – deshalb hat Zyxel jetzt Switches speziell für den Einsatz bei IP-basierten CCTV-Systemen (Closed-Circuit Television) entwickelt.
Einer Schätzung zufolge soll der Videoüberwachungsmarkt weltweit mit einer Wachstumsrate von 15,4 Prozent zunehmen und bis 2026 einen Wert von 106,98 Mrd. US-Dollar erreichen. Den meisten dieser neuen Videoüberwachungssysteme wird IP-Netzwerktechnologie zugrunde liegen, wobei kleine Gruppen von Kameras über PoE-Netzwerk-Switche mit Strom versorgt werden.
Wir alle wissen, dass Marktforschung immer nur einen Anhaltspunkt für das Zukunftspotenzial abgeben kann. Hier sieht es aber eindeutig nach einer guten Geschäftsmöglichkeit aus. Und wenn Sie die Netzwerkintegration, die Installation und andere Produktanforderungen hinzurechnen, nimmt der Blick in die Zukunft gewaltige und vielversprechende Ausmaße an.
Erhöhtes Bewusstsein
Eine bessere Wahrnehmung der Wirksamkeit von CCTV ist einer der wichtigsten Faktoren für das Wachstum dieses Marktes. Aber er wird auch von Fortschritten bei IP-Kameras, Netzwerk- und Speichertechnologien angekurbelt, die CCTV viel rentabler und erschwinglicher machen.
Die Kameras selbst sind inzwischen in der Lage, Videoaufzeichnungen in äußerst hoher Qualität zu liefern, und die meisten sind mit Schwenk-, Zoom- und Neigefunktion (PZT, Pan, Zoom, Tilt) ausgestattet. Außerdem sind sie bewegungsempfindlich, so dass sie Bewegungen in einem überwachten Bereich oder Gebäude erkennen. Wer oder was auch immer sich bewegt, kann damit verfolgt und aufgezeichnet werden. Es gibt auch Kameras mit Nachtsichtfunktion.
Die Speicherressourcen sind außerdem viel erschwinglicher geworden. Bei der Nutzung von Public-Cloud-Speichern gibt es theoretisch keine Grenzen für die Menge an Videos mit hoher Qualität, die aufgenommen und gespeichert werden können. In der Praxis dürften die meisten Dienste das Videomaterial nur für einen bestimmten Zeitraum aufbewahren – es sei denn, die Kunden bezahlen für eine längere Speicherdauer.
Für Überwachung entwickelt
Auch die Netzwerktechnologie hat sich verbessert. PoE (Power over Ethernet) hat inzwischen einen hervorragenden Ausreifungsgrad erreicht und bietet höhere Power-Budgets mit einem einzigen Switch. Das kann nämlich für den Betrieb mehrerer hochentwickelter IP-Kameras erforderlich sein. Sowohl kabelgebundene als auch drahtlose Netzwerke unterstützen jetzt eine viel höhere Bandbreite, so dass die Übertragung von Videos im gesamten Netzwerk, selbst wenn die Kameras 24 Stunden am Tag im Einsatz sind, kein Problem darstellt.
Voraussetzung ist allerdings, dass man den richtigen Switch installiert hat. Seltsamerweise wird oft unterschätzt, welche Rolle die Wahl des richtigen Switches spielt. Sie stellt nämlich einen ausgesprochen wichtigen Faktor dar.
Die meisten Switche auf dem heutigen Markt sind als Universal-Netzwerk-Switche konzipiert, die den Fokus auf die Bereitstellung von Netzwerkzugang für Büroanwendungen legen. Die CCTV-Branche benötigt jedoch einen gezielteren Ansatz, um Funktionen in Angriff zu nehmen, die auf den Überwachungsmarkt zugeschnitten sind. Oft sind derartige Funktionen bei einem generischen Switch nicht verfügbar oder ihre Konfiguration ist für einen Universal-Switch zu kompliziert.
Ein Beispiel wäre etwa die Unterstützung von IP-Kameras, die mehr als ca. 100 Meter vom Switch entfernt sind. Universal-Switche unterstützen das möglicherweise nicht. Diess führt nicht zwangsläufig zu einem Problem, aber in einigen Fällen bedeutet es, dass ein zweiter Switch oder Signal-Repeater benötigt wird.
Der Switch muss über ein ausreichendes PoE-Budget verfügen, um alle mit ihm verbundenen Geräte zu unterstützen. Einige IP-Kameras verbrauchen mehr als die übliche Leistung, die auf einem PoE-Port zur Verfügung gestellt wird.
Auch Managementfähigkeiten können wichtig sein. Wenn eine IP-Kamera ausfällt, erfahren die Administratoren das möglicherweise erst dann, wenn sie versuchen, Bilder oder Videos anzusehen. Und zu diesem Zeitpunkt ist es vielleicht schon zu spät. In solch einem Fall ist es nützlich, wenn der Switch selbst nicht nur erkennt, dass eine Kamera nicht mehr funktioniert, sondern auch in der Lage ist, sie automatisch neu zu starten. Häufig hilft die goldene Regel „Ausschalten und wieder Einschalten“ weiter. Wenn der Switch das selbständig kann, lassen sich Ausfallzeiten, Bearbeitungszeiten und aufwändige Besuche vor Ort reduzieren. Ein echter Vorteil.
Eine großartige Geschäftsmöglichkeit
Zyxel geht davon aus, dass CCTV in den nächsten Jahren eine lukrative Geschäftsmöglichkeit darstellt. Deshalb haben wir die ersten Switche entwickelt, die speziell für den Einsatz bei IP-basierter Überwachung konzipiert sind.
Die Switche GS1300 und GS1350 bieten eine erweiterte Reichweite (Extended Range) von bis zu 250 Metern für mit PoE versorgte IP-Kameras und unterstützen eine Bandbreite bis zu 10 Mbit/s, was für die Unterstützung von 1080p-Video mehr als ausreichend ist. Sie bieten auch großzügige Power-Budgets und unterstützen 30 W PoE pro Port (802.3at). Das wird der höheren Leistung, die hochentwickelte Kameras benötigen, gerecht. Die verfügbare Gesamtleistung wird durch dynamische Bereitstellung optimal genutzt.
Wir haben diese Switche so konzipiert, dass sie genau darauf zugeschnitten sind, was Techniker von IP-basierten CCTV-Lösungen gefordert haben. Wir sehen diese Switch-Reihe als eine weitere Erfolgsgeschichte im kontinuierlichen Engagement von Zyxel, Netzwerke zu schaffen, die für unsere Kunden funktionieren.